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Fructoseintoleranz bei Kindern – Was sollten Eltern beachten?

Fructoseintoleranz bei Kindern – Was sollten Eltern beachten?

Sie sind Eltern und haben ein Kind, welches von einer Fructoseintoleranz betroffen ist? Dann fragen Sie sich bestimmt, wie man im Alltag am besten mit der Unverträglichkeit umgeht und auf welche Art und Weise Sie Ihr Kind unterstützen können. Vor allem frisch nach der Diagnose weiß man vielleicht nicht, was es bei einer Fructoseunverträglichkeit alles zu beachten gibt. Mit den folgenden Tipps und Tricks zeigen wir Ihnen einen leichteren Umgang mit der Unverträglichkeit.

Allgemein

1. Aufklärung des Kindes

Erklären Sie Ihrem Kind, warum es bestimmte Lebensmittel vermeiden muss, um seine fructosebedingten Beschwerden zu kontrollieren. Wenn Ihr Kind versteht, warum es bestimmt Dinge nicht essen oder trinken darf, wird es wahrscheinlicher sein, dass es sich an die Ernährungsvorschriften hält.

2. Kennen Sie den Auslöser

Es ist wichtig, dass Sie die Lebensmittel und Getränke kennen, die Fructose enthalten, um sicherzustellen, dass Ihr Kind sie vermeidet. Dazu gehören Obst, Fruchtsäfte, Honig und viele verarbeitete Lebensmittel. Da jeder Mensch eine andere Toleranzgrenze hat und verschiedene Lebensmittel in unterschiedlichem Maße verträgt, ist es empfehlenswert ein Symptomtagebuch zu führen. Eine Fructoseunverträglichkeit kann Symptome wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit hervorrufen (vgl. Melzer, 2019). Sollte Ihr Kind diese Symptome aufweisen, ist es wichtig, darauf zu achten, wann diese Beschwerden auftreten und was Ihr Kind gegessen hat. Entweder treten die Anzeichen unmittelbar nach einer Mahlzeit auf oder sie zeigen sich zeitverzögert. Mit einem Symptomtagebuch können Sie dokumentieren, nach welchem Essen wann und welche Beschwerden auftreten. Somit lässt sich herausfinden, was Ihr Kind in welchem Maße verträgt.


3. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes

Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes über die Fructoseunverträglichkeit und welche Lebensmittel gemieden werden sollten. Der Arzt kann auch Empfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel oder andere Möglichkeiten geben, um Ihrem Kind zu helfen.

 

Einkaufen und Kochen

4. Lesen Sie Etiketten und Zutatenlisten

Um sicherzustellen, dass die ausgewählten Lebensmittel keine großen Mengen an Fructose enthalten, lesen Sie die Etiketten der Produkte. Achten Sie auf Zutaten wie Fruktose, Fructose-Glucose-Sirup, Agavensirup, bestimmte Früchte und Fruchtsaftkonzentrate. Da Sorbit die Fructoseaufnahme des Körpers verschlechtert, sollte darauf ebenfalls verzichtet werden (vgl. Plümacher, 2020).

5. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel

Verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte und Süßigkeiten enthalten oft Fructose. Versuchen Sie stattdessen, frische, unverarbeitete Lebensmittel zu wählen oder auf Marken zurückzugreifen, die auf fructosearme Produkte spezialisiert sind. Dazu zählen z.B. Frusano, Tom & Krissi’s, Frunix und frufree.

6. Achten Sie auf bestimmte Getränke

Viele Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte sowie Sport- und Wellness- bzw. Diät-Getränke enthalten Fructose. Geben Sie Ihrem Kind stattdessen Wasser, ungesüßten Kräutertee oder Milch zu trinken.

7. Planen Sie Mahlzeiten im Voraus

Planen Sie im Voraus, was Ihr Kind essen wird, um sicherzustellen, dass es ausgewogene Mahlzeiten erhält, die keine Fructose enthalten. Bieten Sie stattdessen stärkehaltige Kohlenhydrate wie Reis, Kartoffeln und Nudeln an, sowie proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Tofu.

8. Bereiten Sie Snacks selbst zu

Stellen Sie sicher, dass die Snacks, die Sie für Ihr Kind zubereiten, keine Fructose enthalten. Sie können gesunde Snacks wie Gemüsesticks oder Hummus zubereiten.

 

Schule und Kindergarten

9. Informieren Sie den Kindergarten oder die Schule

Geben Sie dem Kindergarten oder der Schule über die Fructoseintoleranz Ihres Kindes Bescheid und stellen Sie sicher, dass sie die notwendigen Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass Ihr Kind keine Lebensmittel mit viel Fructose konsumiert. Sprechen Sie auch mit dem Schulpersonal darüber, welche Mahlzeiten und Snacks für Ihr Kind am besten geeignet sind.

10. Erstellen Sie eine Lebensmittelliste

Eine Liste von fructosearmen Lebensmitteln, die Ihr Kind essen kann, kann gut weiterhelfen. Auch das Gegenstück, also eine Liste mit fructosereichen Lebensmitteln, die gemieden werden sollten, kann erstellt werden. Geben Sie dem Kindergarten oder der Schule diese
Lebensmittellisten. Auf diese Weise wird das Schulpersonal über die Bedürfnisse Ihres Kindes informiert.

11. Packen Sie das Mittagessen Ihres Kindes selbst

Wenn es beim Schul- oder Kindergartenessen keine fructosearmen Alternativen gibt, ist es möglicherweise am besten, das Mittagessen selbst zu packen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass es keine Lebensmittel enthält, die viel Fructose enthalten.

12. Sprechen Sie mit anderen Eltern

Sprechen Sie mit anderen Eltern darüber, dass Ihr Kind eine Fructoseintoleranz hat und was das bedeutet. Auf diese Weise können die anderen Eltern besser verstehen, welche Lebensmittel Ihr Kind meiden muss, wenn sie zum Beispiel einen gemeinsamen Geburtstag feiern.

13. Planen Sie besondere Anlässe im Voraus

Nicht nur Geburtstage sondern auch andere besondere Anlässe wie Schulausflüge oder Schulveranstaltungen sollten im Voraus geplanten werden, um sicherzustellen, dass Ihr Kind eine angemessene Mahlzeit erhält, die keine Fructose enthält. Sprechen Sie mit dem Schulpersonal darüber, welche Optionen für Ihr Kind verfügbar sind.

 

Fazit

Zusammenfassend ist es also wichtig, dass Sie sich als Eltern über die Fructoseintoleranz bzw. - unverträglichkeit informieren und Ihr Kind aufklären. Geben Sie die nötigen Informationen an Kindergarten- oder Schulpersonal weiter, sodass sichergestellt werden kann, dass die Bedürfnisse Ihres Kindes beachtet werden. Planen Sie Einkäufe, Mahlzeiten und besondere Anlässe im Voraus, damit Sie gut vorbereitet sind.

 

 

 

Quellen:
Melzer, Martina (2019): Fructoseintoleranz: Symptome, Diagnose, Ernährung. Apotheken Umschau.
Plümacher, Anna (2020): Zuckerersatz bei Fructoseintoleranz. Kochenohne.

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